Bereits in den 80er Jahren wurde Design Thinking in Stanford entwickelt und wird seit 2007 auch am Hasso-Platner-Institut gelehrt. Es ist die strukturierte Herangehensweise, die intensiv die Bedürfnisse der Kunden erforscht und so bessere Produkte und Services schafft.

Die Methode stellt dabei den Menschen in den Mittelpunkt von Innovationsarbeit. Zum einen als Nutzer, dessen Bedürfnisse verstanden werden müssen, andererseits als Mitglied eines kreativen interdisziplinären Teams. Die Zusammenarbeit ist von Respekt und Vertrauen, dem Mut zum Scheitern und einer Feedback-Kultur geprägt. Design Thinking geht also davon aus, dass Innovationen weniger durch einzelne Ideen oder singuläre Kunstwerke, sondern durch systematisch gestaltete Kreativität in einem Teamprozess entstehen.

Die Phasen des Prozesses helfen dem Team, zwischen dem Verstehen des Problems, der Ideenfindung und der Lösungsvalidierung zu wechseln. Es handelt sich um einen iterativen Prozess, bei dem es erst einmal darum geht, das Problem möglichst gut und ganzheitlich zu verstehen, bevor mit der Lösungsfindung begonnen wird. Dies alles passiert in für Kreativität geeigneten flexiblen Räumlichkeiten.

1. DISCOVERY

Zunächst geht es darum, das Problemfeld zu verstehen, sozusagen schnell Experte zu werden (UNDERSTAND) und sich intensiv mit der Zielgruppe durch Beobachten, Befragen und Interagieren auseinanderzusetzen (OBSERVE). Dabei ist es wichtig, die Büroräume zu verlassen und in den Lebensalltag relevanter Zielgruppen einzutauchen.

2. INTERPRETATION

Die gewonnenen Ansichten werden nun zu einem gemeinsamen Standpunkt zusammengeführt. Durch Storytelling werden Informationen ausgetauscht und durch Fragen und Dialog zu einem Gesamtbild verknüpft. Durch Skizzen und abstrakte Darstellungen werden Informationen zusammengefasst, Muster erkennbar gemacht und Wissen kommuniziert.

3. IDEATION

Nun erst folgt die Ideengenerierung mit unterschiedlichen Techniken. Ziel ist das Produzieren von möglichst vielen Ideen. Diese werden strukturiert und ähnliche Ideen werden zusammengefasst. Die vielversprechendsten Idee bezüglich Attraktivität, aber auch Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit werden ausgesucht.

4. EXPERIMENTATION

Die ausgewählten Ideen werden nun schnell anhand von Prototypen ausprobiert. Das können Legomodelle, aber auch Rollenspiele oder Storytelling sein. Es geht darum, die Idee zu verstehen und durch mehrere Iterationen weiterzuentwickeln. Prototypen liefern dabei weitere Ideen.

5. EVOLUTION

Sobald die Prototypen konkrete Formen annehmen, erfolgt ein offener Dialog mit der Zielgruppe, um weitere Ansatzpunkte für Verbesserungen oder Alternativen zu erhalten. Auch das Verwerfen der Idee ist denkbar.

 

Was bringt Design Thinking in Ihrem Unternehmen?

Teamfähigkeit

Sie fördern die Kreativität, den Mut und die Selbstständigkeit jedes Einzelnen. Teamwork gelingt nicht nur im eigenen Team oder Projekt, sondern über Bereiche hinweg. Raus aus dem "Silodenken"!

Steigerung der Innovationsfähigkeit

Es entsteht eine "Wie könnten wir das machen"-Haltung. Ideen entstehen im Team und jeder identifiziert sich damit.

Besseres Kundenverständnis

Die Zielgruppe wird viel besser verstanden, das Team entwickelt Empathie. Alle zeigen Bereitschaft und stellen den Menschen in den Mittelpunkt.

Erfolgreichere Produkte

Es entstehen Produkte und Services, die Kunden wirklich brauchen und lieben werden.

 

Wir denken: Design Thinking ist nicht nur "eine weitere Methode", sondern eine erfolgsversprechende Problemlösungskultur, die Sie schnellstens implementieren sollten.

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