• Team Empowerment: Stellen Sie ein Team aus motivierten Mitgliedern zusammen und übertragen Sie Verantwortung an das Team.
  • Schlanke Prozesse: Vermeiden Sie unnötige Dokumentation und sorgen Sie für effiziente Prozesse. Sorgen Sie z.B. dafür, dass eine Agenda im Vorfeld jedes Meetings versendet wird sowie entsprechende Meeting Minutes im Anschluss. Niemand soll unnötig von seiner Arbeit abgehalten werden, wenn nicht zwingend notwendig.
  • Kommunikation: Der effizienteste Weg der Kommunikation ist die von Angesicht zu Angesicht. Fördern Sie diese!
  • Transparenz: Die Vision sowie der aktuelle Projekt- und Arbeitsstatus sollte immer allen bekannt sein und auf Nachfrage kommuniziert werden können. Sorgen Sie für entsprechende Transparenz.
  • Stakeholdermanagement: Stellen Sie sicher, dass die Informationen, welche für einzelne Stakeholder von Relevanz sind, auch entsprechend bereitgestellt werden. Sorgen Sie stets für die nötige Transparenz ohne großflächig zu "spammen"!
  • Tägliches Meeting: Lassen Sie das Entwicklerteam 15 Minuten berichten, was erreicht wurde, was bis morgen erledigt wird und was im Wege steht. So hat jeder einen Überblick. Das Meeting ist kurz und dient nicht dazu, Probleme zu lösen.
  • KISS – keep it short an simple: Versuchen Sie immer die möglichst einfachste Lösung zu finden. So vermeiden Sie Erstellungs- und Wartungsaufwand.
  • Qualität ist nicht verhandelbar: Die Definition of Done (DoD) ist ein gemeinsames Verständnis des Teams, unter welchen Bedingungen eine Arbeit als fertig bezeichnet werden kann (Qualitätskriterien, Einschränkungen, nicht-funktionale Anforderungen). Vermeiden Sie Diskussionen am Ende. Fertig ist fertig!
  • 80/20 Regel: Kümmern Sie sich zunächst um die wichtigsten Features und Ergebnisse Ihres Projekts und erklären Sie dies auch Ihren Stakeholdern. Setzen Sie die richtigen Prioritäten! Bedenken Sie, dass durchschnittlich nur 20% der Kosten in die Erstellung einer Software, der Rest in Erweiterungen und Wartung fließen.
  • Deliver fast: Priorisieren Sie Anforderungen immer kundenorientiert. Versuchen Sie immer, dem Kunden möglichst schnell neue Funktionen zu liefern und vermeiden Sie zu lange Zyklen. Der Kunde erhält so bereits Nutzen und Sie erhalten wichtiges Feedback.
  • Reagieren statt stur dem Plan zu folgen: Wichtiger als ein gutes Projekt ist ein gutes Produkt. Kommunizieren Sie diese neue Denkweise an Stakeholder und Projektmitglieder. Selbst späte Anforderungsänderungen sind willkommen und führen womöglich zu einem Wettbewerbsvorteil des Kunden!
  • People before processes: So viele Prozesse wie nötig, so wenig Prozesse wie möglich! Prozesse sind dafür da, um die Zusammenarbeit im Projekt bestmöglich zu unterstützen. Passen Sie, wenn erforderlich, die Prozesse immer wieder an. Prozesse dürfen sich nicht verselbstständigen.
  • Treat people as adults: Alle beteiligten Personen sind Experten auf ihrem Gebiet. Bringen Sie ihnen Vertrauen entgegen und belehren oder prüfen Sie nicht.

Sie werden bestätigen, dass die Prinzipien agiler Methoden hervorragend in vielen Bereichen angewandt werden können. Starten Sie noch heute damit!

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Über den Autor

Xavier Reckes (PMP, PMI-ACP) ist seit 2011 freier Berater der VENIT GmbH und Spezialist für den Einsatz klassischer und agiler Projektmanagement Methoden.

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